Nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl – eine Begegnung mit der Unendlichkeit

So beschreibe ich diesen Ort:
Im Herzen Griechenlands liegt Meteora, bekannt für atemberaubende Felsformationen und historische Klöster. Der Name „Meteora“ bedeutet „in der Luft schwebend“. Die mächtigen Sandsteinfelsen, die sich wie gigantische Säulen bis zu 400 Meter in die Höhe erheben, wirken, als seien sie von den Göttern selbst platziert worden. Diese geologischen Wunder sind vor etwa 60 Millionen Jahren entstanden.



Im 12. Jahrhundert entdeckten orthodoxe Mönche diese spirituellen Rückzugsorte, die wie geschaffen waren, um das weltliche Leben hinter sich zu lassen. Die steilen Klippen boten nicht nur Schutz vor Eindringlingen, sondern symbolisierten auch den Wunsch, sich geistig und körperlich dem Himmel zu nähern. Ohne moderne Werkzeuge und unter widrigsten Bedingungen schufen die Mönche hier Bauwerke, die den Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen scheinen. Meteora ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes Zentrum des orthodoxen Christentums.



Ursprünglich gab es 24 Klöster, von denen heute noch sechs aktiv sind. Jedes dieser Klöster bietet eine Mischung aus atemberaubender Architektur, religiösen Fresken und spektakulären Ausblicken. Diese sechs Klöster können besichtigt werden, der Eintritt kostete im Jahr 2023 drei Euro pro Person. Jedes hält an einem anderen Wochentag seine Tore geschlossen. Trotz des geringen Preises, hinter die Klostermauern zu schauen, muss nicht jedes von innen, aber unbedingt von außen besucht werden.



- Kloster St. Stefanos
Es wurde 1961 in ein Frauenkloster umgewandelt worden und ist heute noch bewohnt. - Kloster Holy Trinity
Dieses Kloster ist heute noch bewohnt . Es wurde weltweit bekannt, da ein Teil des James Bond-Filmes „In tödlicher Mission“ darin gedreht wurde. - Kloster Rousanou
Auch dieses ist heute ein besiedeltes Frauenkloster. - Kloster Varlaam
Als Einsiedelei gegründet ist dieses heute noch bewohnt. - Kloster Great Meteoro
Das größte der Meteora-Klöster ist auch das am höchsten gelegene mit 613 m über dem Meeresspiegel. Es ist nach wie vor von Mönchen besiedelt. - Kloster Agios Nikolaos Anapavsas
Auch in diesem wird heute noch gewohnt.



Was mir noch wichtig ist, euch mitzuteilen:
Meteora, im Herzen Griechenlands, ist weit mehr als nur eine geologische Kuriosität. Es ist ein Ort voller Mystik, Geschichte und spiritueller Tiefe. Neben der Besichtigung der Klöster ist es ein Paradies für Wanderer. Wanderwege, die leider nur teilweise oder gar nicht markiert sind, führen durch üppige Täler und entlang der imposanten Felswände. Auch der Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang über den Felsen ist ein unvergessliches Erlebnis. Darum empfehle ich zwei bis drei Tage dort zu verbringen.



Mein Fazit:
Eine Griechenlandreise ohne Meteora einzuplanen, sollte eigentlich verboten sein 😉
Für mich geht dieser Ort tiefer als das, was das Auge sieht. Es ist ein Ort, der lehrt, innezuhalten und den Blick nach oben zu richten.